Krankheitsbilder

Alzheimer-Demenz

Patienten mit Alzheimer leiden an häufigen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, die auch über längere Zeit auftreten können. Zudem fällt es ihnen schwer, sich zu konzentrieren und zu orientieren. Hinzu kommen ausgeprägte Stimmungsschwankungen. Die entsprechende Diagnose wird nach dem Ausschlussverfahren durchgeführt.

Carotisstenose

Bei einer Carotisstenose besteht eine Verengung der Halsschlagader, die durch Ablagerungen ausgelöst wird. Zur Diagnose der Erkrankung können verschiedene Methoden zum Einsatz kommen: von neurologischen Untersuchungen über Ultraschall der Halsschlagadern und Kernspintomografie (MRT) bis hin zur Kontrastmitteldarstellung der Halsgefäße (Angiographie) sowie der Computertomografie (CT) des Kopfes.

Demenz

Eine Demenzerkrankung führt zu verminderten kognitiven und intellektuellen Fähigkeiten. Betroffene bauen bei privaten wie beruflichen und sozialen Aktivitäten deutlich ab. Um Demenz richtig einordnen zu können, bedarf es standardisierter, objektiver Testverfahren.

Epilepsie

Epilepsie äußert sich in Anfällen, die durch überschießende Erregungen im Gehirn ausgelöst werden. In Schwere und Dauer sind diese Anfälle sehr unterschiedlich ausgeprägt – von einem bloßen irritierenden Ereignis bis hin zu Zuckungen und Krämpfen aller Extremitäten. Ebenfalls möglich ist ein kurzer Bewusstseinsverlust im Minutenbereich, nach dem der Erkrankte meist in einen ruhigen Schlaf fällt. Diese Bandbreite an Symptomen macht eine genaue Schilderung des tatsächlichen Ablaufs durch Zeugen für die Diagnose hilfreich. Medizinisch erfolgt die endgültige Abklärung mithilfe eines Elektroenzephalogramms (EEG), bildgebender Verfahren (CT/MRT) sowie von Blutuntersuchungen.

Karpaltunnelsyndrom

Verspüren Patienten Sensibilitäts- und/oder Funktionsstörungen in den Fingern I bis III, kann ein Karpaltunnel-Syndrom vorliegen. Verursacht wird es durch den Nervus medianus, welcher auf Höhe des Handgelenks bzw. des Handwurzelknochens (Carpalia) ein dort quer verlaufendes, bindegewebig-straffes Band untertunnelt, das den Nerv eineengen oder sogar einklemmen kann.

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen zählen zu den sogenannten Volkskrankheiten. Medizinisch betrachtet ist der Begriff jedoch nur wenig brauchbar, da er gemeinhin für sämtliche Schmerzen im Kopf- und Gesichtsbereich eingesetzt wird. Dazu können auch Ohren- und Zahnschmerzen gehören. Deshalb unterscheiden wir grundsätzlich in:

  • Migräne
  • Spannungskopfschmerz
  • Clusterkopfschmerz
  • Trigeminusneuralgie

  • So lässt sich der Kopfschmerz-Typus genauer eingrenzen. Allerdings handelt es sich auch dabei um sehr weit gefasste Begrifflichkeiten, was eine eingehende Untersuchung der Krankheitsbilder umso wichtiger macht.

    Migräne

    Verantwortlich für Migräne sind verstärkt aktive Nervenzellen, die Botenstoffe zu schnell an Blutgefäße abgeben, wodurch Entzündungen entstehen. Bei der Diagnose kommen neurologische Testverfahren und Symptomanalysen zur Anwendung.

    Multiple Sklerose (MS)

    Multiple Sklerose gehört zu den sogenannten Autoimmunerkrankungen. Sie wird durch das körpereigene Abwehrsystem hervorgerufen und äußert sich in einer chronisch-entzündlichen Erkrankung des Zentralen Nervensystems, bestehend aus Gehirn und Rückenmark. Dessen Funktion wird dadurch dauerhaft beeinträchtigt.

    Bei der Diagnose und der Behandlung von Multipler Sklerose kommt Ihnen unsere langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet zugute. Schon bei ersten Verdachtsmomenten können wir in unserer Praxis alle gängigen Untersuchungen vornehmen, sodass Sie keine zusätzliche Überweisung benötigen. Wir kümmern uns in der Folge auch um die notwendigen Behandlungsschritte und stellen Ihnen auf Wunsch eine kompetente MS-Betreuung zur Seite. Darüber hinaus können Sie unsere empfehlenswerten Patientenseminare nutzen. Die enge Zusammenarbeit mit den Universitäts-Kliniken Jena, Dresden, Göttingen sowie Würzburg und unsere Verbindung zum St. Georg Klinikum Eisenach rundet unser Kompetenzprofil in Sachen MS ab.

    Parkinson

    Morbus Parkinson äußert sich in Störungen der Beweglichkeit, Ruhezittern und Muskelverspannungen. All dies geht auf eine Unterversorgung des Gehirns mit dem wichtigen Botenstoff Dopamin zurück. Die Symptome lassen sich bis heute zwar nicht komplett vermeiden, aber durch den gezielten Einsatz von Dopamin sehr gut mindern –auch über Zeiträume von vielen Jahren.

    Polyneuropathie

    Das Krankheitsbild der Polyneuropathie erstreckt sich auf Nerven des peripheren Nervensystems, die sowohl der Empfindung dienen als auch die Muskeltätigkeit regeln. Übliche Symptome sind Kribbeln, Brennen, Kälte- und/oder Wärmegefühl, Berührungsempfindlichkeit, vermindertes Vibrationsempfinden sowie ggf. Schmerzen und Muskelschwäche.

    Schädelhirntrauma

    Unter dem Begriff Schädelhirntrauma versteht man eine Kopfverletzung, die eine Schädigung des Gehirns nach sich zieht. Über die Art der Diagnose entscheiden prinzipiell die Symptome sowie der Grad der Verletzung.

    Schwindel

    Schwindel bezeichnet Störungen des Gleichgewichts und der Raumorientierung. Er äußert sich in Schwanken und Drehen des Körpers. Zur korrekten Diagnose bedarf es einer sehr gründlichen Untersuchung, da hier drei sehr verschiedene Sinneszellen beteiligt sind: die Netzhaut der Augen, die den Ohren zugerechneten Bogengängen im Gehirn und die Spindeln der Stellreflexe den Muskeln.

    Spannungskopfschmerzen

    Patienten mit Spannungskopfschmerzen leiden oftmals an pressenden, drückenden oder ziehenden Schmerzen im Bereich der Schläfen oder der Stirn. Zur Diagnose dient ein Schmerztagebuch sowie die reguläre Anamnese.

    Schlaganfall

    Generell gilt: Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, der so schnell wie möglich im Krankenhaus behandelt werden muss, ohne jegliche Ausnahme. Dies ist auch bei den üblichen Vorboten, den sogenannten Tranistorisch Ischämischen Attacken (TIA), essenziell. Schlaganfälle gehen fast immer auf akute oder chronische Durchblutungsstörungen im Gehirn zurück, mit vielfältigen Symptomen wie Lähmungen oder Gefühls- beziehungsweise Sprachstörungen.

    Als neurologische Praxis ist es unsere Aufgabe, die meist vorliegenden zusätzlichen Gefäßerkrankungen eingehend abzuklären, um wiederholende Schlaganfälle zu vermeiden. Dies geschieht beispielsweise im Rahmen regelmäßiger Kontrolluntersuchungen auf eine mögliche Verengung hirnversorgenden Arterien – etwa der Halsschlagader – unter Einsatz fortschrittlichster Ultraschalltechnologie (siehe auch Carotisstenose).

    Sulcus-ulnaris-Syndrom

    Missempfindungen oder Taubheit an Klein- und Ringfinger können Anzeichen für ein Sulcus-ulnaris-Syndrom sein. Hierbei wird der N. ulnaris im Bereich des Ellenbogens eingeklemmt. Ist dies über einen längeren Zeitraum der Fall, kann auch eine spürbare Kraftminderung in der kompletten Hand auftreten.

    Trigeminusneuralgie

    Das Krankheitsbild beschreibt plötzliche, extrem starke, elektrisierende und stechende Schmerzen im Gesicht, welche in der Mehrzahl der Fälle auf eine Gesichtshälfte beschränkt sind. Neben der symptombasierten Diagnose kann ergänzend eine Kernspintomografie (MRT) oder eine Computertomografie (CT) durchgeführt werden.

    Beschwerden

    Schmerzen
    Kopfschmerzen

    Kopfschmerzen treten meist in Form ein- oder beidseitiger pulsierend-pochender beziehungsweise dumpfer Schmerzattacken im Kopf auf. Sie werden oftmals begleitet von Übelkeit, Licht- sowie Lärmempfindlichkeit und Appetitlosigkeit.

    Gesichtsschmerzen

    Gesichtsschmerzen können an vielfältigen Stellen in Erscheinung treten: an Schläfen, Wangen, dem Kiefergelenk bis in den Bereich der Ohren sowie an Nase, Mund und Augenumgebung. Der Betroffene verspürt dumpfe oder spitze Schmerzattacken beziehungsweise Dauerschmerzen in Gesichtsmuskeln und Haut.

    Nackenschmerzen

    Nackenschmerzen bezeichnen durchgängige dumpfe oder spitze Schmerzattacken im Bereich des Nackens und der Schultern. Einige Patienten leiden dabei unter einem sogenannten steifen Nacken. Zurückführen lassen sich diese Verspannungen auf Nervenstörungen oder psychische Hintergründe wie etwa depressive Verstimmungen.

    Rückenschmerzen

    Rückenschmerzen äußern sich häufig in chronischen Schmerzen der Muskulatur. Sie können aber auch akut auftreten.

    Bewegungseinschränkungen
    Gangstörungen

    Sie treten beispielsweise in Form von Bewegungsstörungen oder Gleichgewichtsproblemen auf.

    Lähmungen

    Unter einer Lähmung versteht man einen vollständigen oder teilweisen Funktionsverlust von Körperteilen. Betroffene können diese nicht mehr bewusst bewegen.

    Schwindel

    Patienten mit Schwindel leiden an abrupten oder regelmäßig auftretendem Gleichgewichtsverlust. In seltenen Fällen kann Schwindel auch chronisch sein.

    Zittern

    Unwillkürliche, rhythmische bzw. zitternde Bewegungen von Körperteilen können eine neurologische Ursache haben.

    Empfindungsstörungen
    Kribbeln

    Kribbeln kann sich an allen Körperstellen äußern – beispielsweise in Form kleiner Stiche oder einem Kitzelgefühl.

    Taubheitsgefühle

    Taubheit kann einzelne Partien des Körpers oder ganze Gliedmaßen betreffen. Patienten nehmen dabei ein dumpfes Gefühl wahr und haben Schwierigkeiten, willkürliche Muskelbewegungen in den entsprechenden Bereichen durchzuführen.

    Tinnitus

    Der Begriff Tinnitus beschreibt Ohrengeräusche oder Ohrensausen. Diese Beschwerden können in zeitlichen Abständen oder chronischen Verlaufsformen auftreten.

    Bewusstseinsstörungen
    Verwirrtheit

    Verwirrtheit tritt oftmals in Form verminderter Aufmerksamkeit oder Illusionen zutage. Auch Orientierungs- und Sprachstörungen können Symptome sein, ebenso wie eine Störung der Merkfähigkeit.

    Schläfrigkeit

    Betroffene leiden trotz normalem Schlafpensum an einer langfristig anhaltenden, kranhaften Müdigkeit.

    Ohnmacht

    Ohnmacht meint eine temporäre Bewusstseinsstörung, die durch eine mangelhafte Sauerstoffversorgung des Gehirns hervorgerufen wird.